Deutscher Naturheilbund

Der Naturheilverein Schwäbisch Hall e.V. ist Mitglied im Deutschen Naturheilbund e.V.

Der Deutsche Naturheilbund ist der Dachverband deutscher Naturheilvereine, er ist die älteste Vereinigung von Naturheilvereinen und Einzelmitgliedern auf dem Gebiet der Naturheilkunde im deutschsprachigen Raum.

  • Bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden Vereine, die über natürliche ‚volksverständlichen‘ Heilweisen informierten. Dazu angeregt wurden sie durch den populären heilkundigen Landwirt Vinzenz Prießnitz, der die Heilkraft des Wassers im Verbund mit Ernährung, Bewegung, Licht und Luft als erfolgreiche Reiz- und Regulationstherapie verordnete.
  • 1889 wurde der „Deutsche Bund der Vereine für Gesundheitspflege und arzneilose Heilweise“ in Berlin gegründet. 1912 vereinte der Dachverband etwa 900 Ortsvereine mit fast 150.000 Mitgliedern. Im eigenen Verlag erschien das Mitgliederorgan „Naturarzt“, das auch heute noch als selbständige monatliche naturheilkundliche Zeitschrift seine Mitglieder begleitet. Von 1927 bis zur Enteignung 1946 verfügte der Verband über das erste Lehrkrankenhaus für Naturheilkunde, das Prießnitz-Krankenhaus in Berlin-Mahlow, das einem Lehrstuhl für Naturheilkunde an der Charitè angeschlossen war.
  • Vinzenz Prießnitz wurde 1999 aus Anlass seines 200. Geburtstags von der UNESCO im Kulturerbekalender für seine Verdienste um die Naturheilkunde gewürdigt.

Vinzenz Prießnitz

Der Deutsche Naturheilbund (DNB) ist unabhängig, gemeinnützig anerkannt, politisch und konfessionell neutral; er ist ein Laienverband und vertritt keine berufspolitischen und keine kommerziellen Interessen.

Er erhebt aber im Interesse seiner Mitglieder die Stimme in der Gesundheitspolitik und Gesundheitsbildung. Seine Arbeit finanziert der DNB aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Gemeinsam mit den Vereinen leistet er satzungsgemäß einen wesentlichen Beitrag zur öffentlichen Gesundheitsförderung.

  • Der DNB fordert, dass die Naturheilkunde Bestandteil in der medizinischen Aus- und Weiterbildung wird.
  • Wenn Primärprävention (Aufklärung) so früh und umfassend wie möglich einsetzt, ist das langfristig gesehen die größte Kostenersparnis für Staat und Gesundheitswesen. Es ist die beste Investition für die Gesundheit und Zukunft unserer Kinder und Enkel.
  • Zusammenarbeit von Naturheilkunde und Schulmedizin mit gegenseitiger Akzeptanz ermöglicht, in der Komplementärmedizin die Erkenntnisse und Erfahrungen beider Heilsysteme zum Wohl der Kranken zu nutzen.
  • Mit einem jährlichen „Tag der Naturheilkunde“ (eingetragen bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung jeweils am 2. Wochenende im Oktober) wird die Bevölkerung über Primärprävention und die Therapievielfalt in abwechselnden Schwerpunktthemen informiert.
  • Mit der Ausbildung zum „Naturheilkunde-Berater DNB“ nimmt der Dachverband eine wichtige Aufgabe wahr in der aktiven Prävention und Gesundheitsförderung mit ärztlicher Abschlusszertifizierung.

"Wasser vor allem: Aus Wasser kam Ursprung, Wachstum und Heilkraft. Und was Thales nur ahnte, Prießnitz hats glücklich vollbracht."

Wir fördern Gesundheit und Lebensqualität

Das Ziel der ältesten Naturheilbewegung in Deutschland ist, die Bevölkerung umfassend  in gesunder Lebensführung und Ernährungsweise zu fördern, damit jeder in Eigenverantwortung für seine Gesundheit aktiv werden kann.

  • Wir sind für eine naturbewusste, ökologisch sinnvolle Lebensweise und natürliche Heilverfahren.
    Nicht erst seit der Kostenexplosion im Gesundheitswesen, schon seit über 120 Jahren vermitteln der Deutsche Naturheilbund und die Naturheilvereine „Hilfe zur Selbsthilfe“.
  • Eigenverantwortung für die Gesundheit war schon lange vor den Dauerproblemen der Gesundheitspolitik der Leitgedanke für alle Aktivitäten.
  • Für unser Motto „Bewusst leben – gesund ernähren – natürlich heilen“ wollen wir Mitglieder und Freunde gewinnen.

Mit uns können Sie etwas für Ihre Gesundheit tun und Spaß daran haben!

Leitgedanken von Vinzenz Prießnitz

Vinzenz Prießnitz (1799 bis 1851) wird als „Vater der Naturheilkunde“ bezeichnet. Ursprünglich begann er mit kaltem Wasser zu heilen, durch die Erfahrungen mit 40.000 Patienten ordnete er nach und nach die Ernährung, ausreichende Bewegung und ein bewusstes Leben in seine ganzheitliche Therapie ein und legte damit den anerkannten Grundstein für unsere neuzeitliche Naturheilkunde. Darauf baute Sebastian Kneipp ein erfolgreiches Therapiesystem auf mit den bekannten 5 Säulen der Naturheilkunde: Ernährung – Bewegung – Wasserheilkunde – Pflanzenheilkunde und die Ordnungstherapie.

Aus Prießnitzs‘ Erfahrungsschatz:

Warum kaltes Wasser?

  • „Es ist nicht die Kälte, die heilt, sondern die Wärme, die durch das kalte Wasser im Körper erzeugt wird.“
  • „Frisches kaltes Wasser ist ein Universalmittel gegen jede Krankheit.
  • Was heilbar ist, kann durch Wasser geheilt werden!“
  • „Die beste Apotheke ist ein Brunnen voll frischen Wassers.“
  • „Zu einer Wasserkur braucht man Charakter (Disziplin); wer keinen hat oder seinen schwachen nicht stärken will, soll davon wegbleiben.“


Prießnitz zog stets die Mitarbeit seiner Patienten in seinen Behandlungsplan ein:

  • „Die größte Kunst, mit der Natur zu heilen, ist das Individualisieren.“
  • „Der Natur folgen und nichts erzwingen. Sie müssen Geduld haben!
  • Der wahre Arzt wohnt im Menschen selbst.“


Prießnitz mahnte auch, über aufkommende Zivilisationskrankheiten nachzudenken:

  • „Nicht im Rezept liegt das Heil, es liegt in der Summe der täglichen Lebensführung!“

"Nicht im Rezept liegt das Heil, es liegt in der Summe der täglichen Lebensführung!"

"Der Natur und dem Leben vertrauen!"

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